Mein Behandlungsansatz ist kognitiv-verhaltenstherapeutisch und orientiert sich an den S3 Leitlinien zur Behandlung psychischer Störungen bei Kindern- und Jugendlichen. In der kognitiven Verhaltenstherapie gehen Verhaltenstherapeuten davon aus, dass unsere Gedanken, d. h. die Bewertung einer Situation, einen großen Einfluss auf unser Verhalten und unsere Gefühle haben und diese über Verstärkung und Vermeidung erlernt wurden. Somit können „falsche“ Denkmuster aber auch wieder „verlernt“ werden! Leidet ein Mensch an einer psychischen Erkrankung, bewertet er bestimmte Situationen eher negativ. Dies kann dazu führen, dass er weitere ungünstige Verhaltensmuster (sog. Vermeidungsverhalten) entwickelt. Die Gefühle, die er in einer Situation hat, können z. B. traurig machen oder beängstigend sein. Ungünstige Verhaltensweisen können z. B. sein:

– störendes Vermeidungsverhalten bei Ängsten oder Panik
– Rückzug, Antriebslosigkeit bei Traurigkeit
– heftige Wutanfälle und starker Trotz
– „chaotisches“ Verhalten mit Problemen in der Schule, Lernschwierigkeiten


Dieses Verhalten schränkt oft nicht nur den Betroffenen selber ein, sondern auch deren Familien und Freunde. Daher beziehen wir in unsere Arbeit auch enge Bezugspersonen oder, bei Bedarf, Lehrer und Erzieher mit ein. In der Verhaltenstherapie ist der Patient aktiv an seinem Heilungsprozess beteiligt, indem er neue Denk- und Verhaltensweisen praktisch einübt. Hierbei legen wir anfangs gemeinsam mit dem Kind/Jugendlichen fest, was er oder sie verändern möchte und erstellen einen Behandlungsplan, an dem wir uns im Laufe der Therapie orientieren. Wichtig für mich ist eine tragfähige und vertrauensvolle therapeutische Beziehung, die von meiner Seite durch Respekt, Offenheit, Transparenz und Humor gekennzeichnet ist.